Rollstuhl-Fahrschule

Teil 4

Kippeln – Basics

Das Balancieren auf den Hinterrädern hat viele Namen: Kippeln, Stampfen, Wheelie, Manual … kennt ihr vielleicht noch andere? Auf jeden Fall sind sie eine der wichtigsten Fähigkeiten, wenn es darum geht den Rollstuhl zu beherrschen und später damit auch Hindernisse zu überwinden.

Achtung! Kippgefahr!

Übt das Balancieren und kippeln am Anfang am Besten immer mit Unterstützung oder übt vor einer weichen Matte oder dem Sofa. Aber auch hier Achtung, damit ihr nicht aus Versehen von eurem weichen Fallschutz weg rollt, packt bspw. eine Holzlatte vor eure Räder.

Sichheitsgriff

Wenn ihr wieder alle vier Räder auf den Boden bekommen wollt oder ihr das Gefühl habt, gleich kippt ihr nach hinten weg, dann zieht schnell und kräftig RÜCKWÄRTS an euren Rädern und ihr solltet wieder sicheren Boden unter allen Rollen haben.

Stampfen

Am Anfang kann man sich mit dem sogenannten Stampfen herantasten, dazu löst man die Vorderräder erstmal nur kurz vom Boden. Mit verschiedenen Varianten kann man dann den Schwierigkeitsgrad erhöhen und zum Beispiel versuchen lauter, leiser, höher oder langsamer zu stampfen. Besonders beliebt ist die Variante Zeitlupe, wenn man die dann noch mit hohem stampfen verbindet, balanciert man schon fast.

Üben Üben Üben Überall! Wer gut im Balancieren werden will muss üben. Wenn man die Grundfährigkeiten erstmal drauf hat, kann man das vor allem immer und über all machen. Ihr wartet auf den Bus? Dann übt kippeln. Ihr steht an der Kasse, übt kippeln. Immer wenn ihr irgendwo rum stehen müsst, könnt ihr üben. Aber natürlich nur, wenn ihr euch schon sicher fühlt oder Unterstützung habt.

Zum Balancieren kommen wir dann im nächsten Teil.